Frohe Weihnachten

Swami Sivananda schreibt in seinem Buch "Lives of Saints" über Jesus Christus:

„Er war sanftmütig und bescheiden. Er blieb sein ganzes Leben lang von der Unschuld eines Kindes. Er war tolerant, freundlich und gütig. Er war ein Yogi des Ostens, obwohl er in Palästina predigte. Jesus hieß die Sünder, die Verachteten, die Huren willkommen, umarmte sie und läuterte sie. Er sorgte für sie, gab ihnen Trost und Frieden. Er erhob die Gefallenen. Er brachte Erleichterung und Ruhe denen, deren Herzen gebrochen waren.

Jesus sagte: „Bis ihr nicht wie die Kinder werdet, werdet ihr das Königreich Gottes nicht betreten.“

 „Habe Vertrauen in Gott. Der Herr ist unser Gott. Du sollst ihn aus ganzem Herzen und ganzer Seele lieben, mit all deiner Kraft und deinem Verstand. Liebe den Nächsten wie Dich selbst. Die Liebe Gottes manifestiert sich in der Liebe der Menschen.“

Dies ist eine zentrale Lehre von Jesus.“

 

 

Die Yamas und Nyamas erinnern an die Lehre Jesus, die in der Bergpredigt enthalten ist, schreibt Swami Sivananda weiter. Auch die Yogis praktizieren die Liebe zu Gott und Nächstenliebe, im Bhakti Yoga, der auch im Integralen Yoga gelehrt wird.

Da wir mit der christlichen Lehre aufgewachsen sind, was ein normaler Yogi so wohl nicht nachvollziehen kann, habe ich uns heute ausnahmsweise mal einen christlichen Text kopiert. Wer mehr über Yamas und Niyamas und Bhakti Yoga erfahren möchte, findet auf meiner homepage unter HATHA YOGA mehr Info.

 

Die Bergpredigt: Die Rede von der wahren Gerechtigkeit

DAS EVANGELIUM NACH MATTHÄUS 5,1 – 7,29

 

MATTHÄUS 5, 1 – 2

1 Aber als er die (Volks-)Menge sah, stieg er auf den Berg (ging hinauf)und setzte sich (nieder), seine Schüler (Jünger) traten (kamen) zu ihm.

2 Er öffnete seinen Mund und lehrte sie:

 

Die Seligpreisungen

MATTHÄUS 5, 3 – 12

3 Glücklich (selig, reich, gesegnet, zu beneiden, zu beglückwünschen)sind die Armen im (in dem) Geiste, denn ihnen gehört (ihrer ist) die Herrschaft (das Königreich) im Himmel (das Himmelreich).

4 Glücklich sind die Trauernden (die traurig sind, die Kummer haben), denn sie werden getröstet werden.

5 Glücklich sind die Sanftmütigen (Freundlichen, Gnädigen), denn sie werden die Erde erben (erlangen).

6 Glücklich sind, die hungern und dürsten (sehnsüchtig warten auf)nach Gerechtigkeit, denn sie werden gesättigt (sattgemacht, ernährt)werden.

7 Glücklich sind die Barmherzigen (die Erbarmen erweisen, Mitleid haben), denn sie werden Barmherzigkeit erlangen (finden).

8 Glücklich sind die Reinen im Herzen, denn sie werden Gott sehen (schauen, bemerken, erkennen).

9 Glücklich die Frieden schaffen (schließen) (die Friedensstifter, die Friedlichen, die zum Frieden bereiten), denn sie werden Gottes Kinder(Söhne) heißen (genannt werden).

10 Glücklich sind, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden, denn ihnen ist (gehört) die (Königs)Herrschaft (Reich) in den (der) Himmeln.

11 Glücklich seid ihr, wenn sie euch meinetwegen schmähen(beschimpfen, Vorwürfe machen) und verfolgen und [lügend] viel Schlechtes reden gegen euch.

12 Freut euch und jubelt, denn (weil) (dass) euer Lohn ist vielfältig (groß) in den Himmeln; So (derart, ebenso) haben sie nämlich [auch]die Propheten verfolgt, die vor euch waren.

 

 Vom Salz der Erde und vom Licht der Welt

MATTHÄUS 5, 13 – 16

13 Ihr seid das Salz der Erde; wenn das Salz töricht (fade, geschmacklos) wird (sich als Torheit erweist), womit wird man salzen?(womit wird man es wieder salzig machen?, womit wird Gott salzen?)Zu nichts ist es noch nutze, außer (als dass) man es hinausschütte (hinauswirft) und es von den Menschen zertreten (verächtlich behandelt) werde.

14 Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die oben auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.

15 Auch nicht zündet man eine Lampe (ein Licht) an und stellt sie (es)unter den Scheffel (Gefäß, Schüssel), sondern auf den Leuchter(Lampenständer); und sie leuchtet (denen) allen in dem Haus.

16 So sollt ihr euer Licht leuchten lassen (soll euer Licht leuchten) vor den Menschen, damit sie sehen eure guten Taten (Werke) und preisen(ehren, rühmen) euren Vater im Himmel.

Der Bibeltext (Studienfassung) ist verfügbar unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-SA 3.0 auf offene-bibel.de

 

Vom Gesetz und von den Propheten

MATTHÄUS 5, 17 – 20

17 Ihr sollt nicht denken (Meint nicht)(dass) ich sei gekommen, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen (zerstören, abbrechen, annullieren, außer Kraft setzen); Ich bin nicht gekommen um aufzulösen (zerstören, abbrechen, annullieren, außer Kraft setzen), sondern um zu erfüllen (vollenden, abschließen).

18 Amen (wahrlich), denn ich sage euch: Bis vergehen (der) Himmel und (die) Erde soll vom Gesetz nicht ein einziges Jota oder ein einziges Häkchen (Strichlein) vergehen, bis (dies) alles geschieht (geschehen ist).

19 Wer also (den, wie gesagt) auflöst (außer Kraft setzt) auch nur eines (das kleinste) dieser Gebote, und sei es das kleinste, und so (derart, solches) lehrt die Menschen, der wird der Geringste (Kleinste) sein (genannt, berufen, gerufen) im Reich der Himmel (Himmelreich). Wer aber so (derart) tut (, was das Gebot verlangt) und so lehrt, der wird groß sein (berufen, genannt) im Reich der Himmel.

20 Denn ich sage euch, dass wenn euch nicht überfließend zuteil wird Gerechtigkeit, die der Schriftgelehrten und Pharisäer (diese nicht weit übertrifft), werdet ihr nicht ins Reich der Himmel (Himmelreich)hineinkommen.

 

Vom Morden und von der Versöhnung

MATTHÄUS 5, 21 – 26

21 Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt wurde: Du sollst nicht morden (töten); wer aber mordet (tötet), der ist schuldig (festgehalten, verfallen) dem Gericht (sei dem Gericht übergeben).

22 Ich aber sage euch, dass jeder (alle, die), der zürnt (zornig ist)seinem Bruder, ist schuldig (festgehalten, verfallen) dem Gericht (sei dem Gericht übergeben)(Und) Wer (Der) sagt zu seinem Bruder: Narr (Hohlkopf) („Du Trottel“), der ist verfallen dem Hohen Rat (lokalen Gericht) (sei dem Hohen Rat übergeben)(Und) wer (Der) sagt: Tor (Idiot) („Du Narr“), der sei (schuldig) der Feuerhölle (Hölle des Feuers)übergeben.

23 Wenn du nun (also) bringst (darbringst, überreichst) deine Opfergabe zum (auf) Altar und dir dort einfällt (du dich dort erinnerst), dass dein Bruder etwas gegen dich hat,

24 dann lass deine Gabe dort vor dem Altar liegen (zurück) und geh (hin), versöhne dich zuerst mit deinem Bruder; und dann (darauf) [komm] bring deine Gabe dar.

25 Verständige (Einige, Komme entgegen) dich mit deinem Gegner(Widersacher, Feind) [in einem Rechtsstreit] unverzüglich (schnell, bald, rasch), solange (während) du mit ihm unterwegs bist, damit er dich nicht dem Richter übergeibt und der Richter dem Gerichtsdiener und man dich ins Gefängnis wirft.

26 Amen (Wahrlich), ich sage dir: Du wirst nicht herauskommen von dort, bis du den letzten Heller (Kupfermünze) bezahlt hast.

 

Vom Ehebruch

MATTHÄUS 5, 27 – 30

27 Ihr habt gehört, dass gesagt wurde: Du sollst nicht ehebrechen!

28 Ich aber sage euch, dass jeder, der eine Frau ansieht und sie begehrt (um sie zu begehren), hat schon Ehebruch mit ihr begangen in seinem Herzen.

29 Wenn aber dein rechtes Auge dich zu Fall bringt (verführt), reiß es aus und wirf es von dir (weg); Es ist besser [für dich] (es ist von Vorteil), eines deiner (Körper-) Glieder geht verloren, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird.

30 Und wenn deine rechte Hand dich zu Fall bringt (verführt), hau sie ab und wirf sie von dir (weg). Es ist besser [für dich] (es ist von Vorteil), eines deiner (Körper-) Glieder geht verloren, als dass dein ganzer Leib zur Hölle fährt (in die Hölle eingeht, hingeht).

 

Von der Ehescheidung

MATTHÄUS 5, 31 – 32

31 Es wurde aber auch gesagt: Wer seine Frau entlässt (fortschickt, sich von ihr scheidet), soll ihr einen Scheidebrief geben.

32 Ich aber sage euch, dass jeder, der seine Frau entlässt, außer sie ist der Unzucht schuldig, treibt sie in den Ehebruch (tut, das die Ehe mit ihr gebrochen wird), und wer eine entlassene (geschiedene) Frau heiratet, bricht ihre Ehe (begeht Ehebruch).

 

Vom Schwören

MATTHÄUS 5, 33 – 37

33 Weiter (wiederum) habt ihr gehört, dass gesagt wurde zu den Alten: Du sollst keinen Meineid schwören, du sollst aber erfüllen dem Herrn deine Eide (sondern dem Herrn deine Eide einlösen).

34 Ich aber sage (befehle, fordere euch auf) euch, ihr sollt überhaupt nicht schwören. Nicht bei [dem] Himmel, denn er ist Gottes Thron (ein Thron Gottes)

35 nicht bei der Erde, denn sie ist ein Schemel (Fußbank) seiner Füße, nicht bei Jerusalem, denn sie ist eine Stadt des großen Königs

36 und auch bei deinem Haupt sollst du nicht schwören, denn es steht nicht in deiner Macht (du vermagst nicht), auch nur ein einziges Haar weiß zu machen (werden zu lassen) oder schwarz.

37 Es sei eure Rede (Wort) Ja Ja, Nein Nein; was über dies (das Übliche) hinausgeht (jedes weitere Wort) ist aus dem Bösen (von Übel).

 

Von der Vergeltung

MATTHÄUS 5, 38 – 42

38 Ihr habt gehört, dass gesagt wurde: Auge um (gegen) Auge und Zahn um (gegen) Zahn.

39 Ich aber sage euch: Leistet (widersetzt euch nicht) dem, der Böses tut, (dem bösen Menschen) keinen Widerstand! Nein (im Gegenteil, sondern), wenn dich einer schlägt auf die [deine] rechte Wange [Backe][dann] halte (anbieten, darbieten) ihm auch die andere hin.

40 Und wenn dich einer vor Gericht ziehen (verurteilen) will und dein Untergewand bekommen (nehmen, ergreifen) will, [dann] lass (gib)ihm auch den Mantel (das Gewand).

41 Und wenn dich einer zwingt, eine Meile [mitzugehen][dann] geh mit ihm zwei.

42 Dem, der dich bittet, sollst du geben (gib) und von dem, der von dir borgen (leihen) will wende dich nicht ab.

 

Von der Liebe zu den Feinden

MATTHÄUS 5, 43 – 48

43 Ihr habt gehört, dass gesagt wurde: Du sollst deinen Nächsten(Mitmenschen) lieben und deinen Feind hassen.

44 Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen,

45 auf dass (damit) ihr werdet Söhne eures Vaters [der ist] in den Himmeln, weil (da, denn) er lässt aufgehen die Sonne über bösen und guten und lässt [es] regnen über gerechten und ungerechten.

46 Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr(könnt ihr da erwarten)? Tun nicht auch die Zöllner das selbe?

47 Und wenn ihr freundlich seid zu (grüßt) euren Brüdern, was tut ihr mehr (Besonderes, Außergewöhnliches)? Tun nicht auch die Heiden das selbe?

48 Ihr sollt wie gesagt (also, demnach) vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.

MATTHÄUS 6, 1 – 4

1 Hütet euch [aber] eure Gerechtigkeit zu tun vor den Menschen [und]sie vor ihnen zur Schau zu stellen; sonst (andernfalls) werdet ihr keinen haben Lohn bei (vor) eurem Vater in den Himmeln.

2 Sooft (wenn, wann immer) du also tust Wohltaten (Almosen) (aus Barmherzigkeit spenden möchtest)[dann] blase nicht die Posaune (Trompete) vor dir, wie es die Heuchler tun in den Synagogen und auf den Straßen (in den Gassen), damit (auf das) sie geehrt werden von den Menschen (um von den Menschen verherrlicht zu werden). Wahrlich, ich sage euch: Sie haben den Lohn empfangen.

3 Wenn du aber tust Wohltaten (Almosen gibst), lass nicht deine Linke wissen, was deine rechte tut,

4 damit deine Wohltaten im Verborgenen sind; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dich entlohnen (belohnen).

 

Vom Beten – Das Vaterunser

MATTHÄUS 6, 5 – 15

5 Und wenn ihr betet, tut dies nicht wie die Heuchler, denn sie lieben es (tun es gern) in den Synagogen und in den Ecken (auf dem Eckstein)der breiten Straßen (Plätze) ihr Gebet zu machen damit es sichtbar ist den Menschen; Wahrlich, ich sage euch: Sie haben den Lohn empfangen.

6 Wenn du aber betest, gehe in dein Zimmer (Kammer) [hinein] und schließe deine Türe um zu beten zu deinem Vater im Verborgenen; und dein Vater, der in das Verborgene sieht, wird dich entlohnen (belohnen).

7 Wenn ihr (aber) betet, redet nicht gedankenlos (plappert nicht) wie die Heiden, denn sie denken (meinen) durch ihre vielen Worte werden sie erhört werden (wird auf sie gehört).

8 macht es also ihnen nicht gleich (wie sie); denn euer Vater kennt, was ihr für braucht (nötig habt, eure Not, Sorgen, Bedarf) bevor ihr ihn bittet.

9 Ihr sollt daher (also) folgendermaßen beten:

Unser Vater {der du bist} im Himmel

Möge (Mögest) dein Name (du) geheiligt werden.

10 Möge dein Königtum (Königsherrschaft, Königreich) kommen.
Möge dein Wille geschehen – wie im Himmel so auch auf der Erde.

11 Unser Brot (Essen) für den kommenden Tag (unser notwendiges Brot, unser heutiges Brot, unser Brot, das auf uns kommt) gib uns heute

12 und vergib uns unsere Schulden (Schuld, Sünden), wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben (vergeben).

13 Und führe (lass nicht zu, dass wir geraten) uns nicht in Versuchung sondern rette (erlöse) uns von dem Bösen.

14 Denn wenn ihr verzeiht (vergebt) den Menschen ihre Schuld (Fehltritt, Verfehlung, Sünde), wird auch euch der Vater in dem Himmel vergeben.

15 Wenn ihr aber nicht vergebt den Menschen, wird auch der Vater euch eure Schuld nicht vergeben.

 

Vom Fasten

MATTHÄUS 6, 16 – 18

16 Wenn ihr aber fastet, werdet (seid) nicht verdrießlichad wie die Scheinheiligen (Heuchler), die ihr Gesicht verschwinden lassenae, damit die Leute wahrnehmen (sehen, bemerken), dass sie fasten. Wirklich (wahrlich), ich sage euch, sie haben ihren Lohn [bereits] erhaltenag⟩⟨ah.

17 Du aber, wenn du fastest, parfümiere (salbe) deinen Kopf (dein Haupt) und wasche dein Äußeres (Gesicht),

18 damit nicht die Leute wahrnehmen (sehen, bemerken), dass du fastest, sondern (aber) dein Vater, der im Verborgenen (verborgen) ist. Und dein Vater, der ins das Verborgene sieht, wird dir [dein Fasten] vergelten (dich belohnen).

 

Von der falschen und der rechten Sorge

MATTHÄUS 6, 19 – 34

19 Sammelt euch nicht Schätze auf der Erde (auf Erden), wo Motten und Fraß (Holzwurm, Wurmfraß) [sie] verschwinden lassen (zerstören, vernichten) und [wo] Diebe einbrechen und stehlen.

20 Sammelt aber euch Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Fraß(Holzwurm, Wurmfraß) [sie] verschwinden lassen (zerstören, vernichten) und [wo] Diebe nicht einbrechen und auch nicht stehlen.

21 Denn (dort) wo dein Schatz ist, da (dort) wird auch dein Herz sein.

22 Die Lampe des Leibes (Körpers) ist das Auge. Wenn nun dein Auge lauter (gesund) ist, so wird dein ganzer Leib (Körper) Licht (erleuchtet)sein.

23 Wenn aber dein Auge böse (schlecht) ist, so wird dein ganzer Leib finster (dunkel) sein. Wenn also das Licht, das in dir ist, Finsternis ist, wie groß ist die Finsternis!

24 Niemand (keiner) ist fähig (stark, mächtig) zwei Herren zu dienen; denn entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben, oder er wird sich zu dem einen halten (sich um ihn kümmern) und den anderen verachten (mißachten). Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon (Geld, Reichtums, Vermögen) dienen.

25 Deswegen (Darum, Deshalb) sage ich euch: Seid nicht besorgt (beunruhigt, macht euch keine Sorgen) um euer Leben (eure Seele), was ihr essen [oder was ihr trinken] sollt, auch nicht (und nicht, oder) um euren Leib (Körper), über das, was ihr anziehen sollt. Ist (bedeutet)nicht das Leben (die Seele) mehr als Essen (die Speise) und der Leib mehr als Gewänder (Kleidung)?

26 Seht (Schaut, Beobachtet) [euch] die Vögel des Himmels an, denn sie säen nicht und (, noch) ernten nicht, noch sammeln sie [etwas] ([Vorräte]) in Vorratshäuser (Scheunen); und [doch] (aber) euer himmlischer Vater ernährt (füttert) sie; seid ihr (unterscheidet ihr euch)nicht viel mehr wert (wertvoller) als sie?

27 Wer aber von euch könnte dadurch, dass er sich sorgt (mit seinem Sorgen, Sorgen macht), hinzufügen (anfügen) an sein (zu seinem)Lebensalter [auch nur] eine Elle?

28 Und um ein Gewand (Auch was Die Kleidung betrifft), was sorgt (beunruhigt) ihr euch (warum macht ihr euch Sorgen)? Seht (Beobachtet, Lernt von den) die Blumen des Ackers (Feldes), wie sie wachsen; sie mühen sich (quälen) nicht und (noch) noch spinnen sie;

29 Ich aber sage euch, dass nicht einmal Salomo in all seiner Herrlichkeit (Pracht, Glanz) bekleidet (angezogen) war wie eine von diesen (ihnen).

30 Wenn {nun (aber)} obwohl das Gras des Feldes, das heute steht und morgen in den Ofen geworfen wird, Gott es trotzdem kleidet, [wird er] euch nicht viel mehr [kleiden], ihr Kleingläubigen?

31 Also (Deswegen) sorgt euch nicht, indem (und) ihr sagt: Was sollen wir essen? oder: Was sollen wir trinken? oder: Was sollen wir anziehen?

32 Denn nach allen diesem (diesen Dingen) streben (suchen, trachten) die Völker (Nationen, Heiden). Denn euer himmlischer Vater weiß, dass ihr all diese Dinge braucht (nötig habt).

33 Sucht {aber} erst (zuerst) das Reich (Herrschaft) [Gottes] (die Gottesherrschaft) und seine Gerechtigkeit, und dies alles (all dies) (andere) wird euch hinzugefügt (geschenkt) werden.

34 Sorgt euch also nicht (Macht euch also keine Sorgen) um den morgigen Tag (morgen, den nächsten Tag), denn der morgige Tag (morgen, der nächste Tag) hat eigene Sorgen (wird für sich selbst sorgen, bringt seine eigenen Sorgen mit): [Jeder] Tag hat genug eigenes Schlechtes (Übel).

 

Vom Richten

MATTHÄUS 7, 1 – 5

1 Richtet (beurteilt, verurteilt) nicht, damit (auf dass) ihr nicht gerichtet (beurteilt, verurteilt) werdet.

2 Denn mit dem Urteil (Entscheidung), mit dem ihr richtet, werdet ihr gerichtet werden, und mit dem Maß, mit dem ihr messt, werdet ihr gemessen werden (wird man euch messen).

3 Warum aber siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, den Balken aber in deinem Auge bemerkst (siehst) du nicht?

4 Wie (mit welchem Recht) wirst du deinem Bruder sagen (wie kannst du deinem Bruder sagen): Lass mich den Splitter aus deinem Auge ziehen, und siehe, [es ist] der Balken in deinem Auge?

5 Heuchler (Scheinheiliger), zieh zuerst aus deinem Auge den Balken, und danach wirst du klar sehen, um den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu ziehen!

 

Von der Entweihung des Heiligen

MATTHÄUS 7, 6

6 Gebt nicht das Heilige den Hunden und werft nicht eure Perlen vor die Schweine, damit (dass) sie nicht zertreten diese und sie sich hinwenden(umwenden) und euch zerreißen.

 

Vom Vertrauen beim Beten

MATTHÄUS 7, 7 – 11

7 Bittet und euch wird gegeben, sucht und ihr werdet finden(entdecken), klopft an und euch wird aufgemacht (geöffnet).

8 Denn jeder, der bittet, bekommt (empfängt), und der sucht findet (entdeckt), und dem Anklopfenden wird geöffnet (aufgemacht).

9 Oder wer ist von euch ein Mensch, der, wenn, sein Sohn fragt nach Brot, ihm etwa (dann etwa) einen Stein gibt?

10 Oder wenn er fragt nach einem Fisch, ihm etwa eine Schlange gibt?

11 Obwohl ihr also (nun) böse seid, wisst ihr gute Gaben zu geben (schenken) euren Kindern, wie viel mehr wird euer Vater in den Himmeln euch Gutes geben, die ihr ihn bittet?

 

Die Goldene Regel

MATTHÄUS 7, 12

12 Alles, was ihr nun wünscht (wollt), dass euch die Menschen tun, das erweist (tut) auch ihnen; denn dies ist das Gesetz und die Propheten.

 

Von den zwei Wegen

MATTHÄUS 7, 13 – 14

13 Tretet ein (kommt hinein) durch die enge Tür (das Tor): Weil (da)die breite Tür (Tor) und der weite (geräumige) Weg in das Verderben führen (wegführen, verführen, irreführen) und viele sind es, die eingehen durch diesen;

14 wie eng [ist] die Tür (Tor) und drückend (drängend, bedrängend)der Weg, der führt in das Leben und wenige sind es, die ihn finden(entdecken, antreffen).

 

Von den falschen Propheten

MATTHÄUS 7, 15 – 23

15 Nehmt euch in Acht (hütet euch) vor den Lügenpropheten, da sie gehen vor euch im Gewand (Kleid) der Schafe, von innen (inwendig, innen) aber sind sie räuberische (reißende) Wölfe.

16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen (völlig kennen). Sammelt (pflückt, erntet) ihr etwa von Dornbüschen Weintrauben oder aus Disteln Feigen?

17 Jeder gute Baum bringt gute Früchte, aber der schlechte Baum bringt schlechte (böse) Früchte.

18 Es ist nicht möglich, dass ein guter Baum schlechte Früchte bringt und auch nicht, dass ein schlechter Baum gute Früchte bringt.

19 Jeder Baum, der keine gute Frucht trägt, wird abgehauen (abgehackt, gefällt) und ins Feuer geworfen.

20 Also (folglich): an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.

21 Nicht jeder, der zu mir sagt: Herr, Herr, wird hineinkommen(eintreten, teilhaben am) in das Königreich der Himmel, sondern der, der tut den Willen meines Vaters in den Himmeln.

22 Viele werden mir (zu mir) in jenen Tagen sagen: Herr, Herr, haben wir nicht in deinem Namen geweissagt (prophetisch geredet) und in deinem Namen Dämonen ausgetrieben (verstoßen, fortgejagt) und in deinem Namen viele Machttaten vollbracht (getan, bewirkt, geschafft)?

23 und dann (darauf) werde ich ihnen sagen, dass ich sie niemals gekannt habe: Geht weg von mir, ihr, die ihr arbeitet (macht, tätig seid) an der Gesetzlosigkeit.

 

Vom Haus auf dem Felsen

MATTHÄUS 7, 24 – 27

24 Jeder nun, der hört meine {diese} Worte und tut sie (so), wird ähnlich (gleichartig) gemacht einem klugen (verständigen) Mann, {einem} der sich ein Haus auf dem Felsen (Felsengrund) baut;

25 und als (wenn) der Regen herabstürzt (herabkommt, herabfällt) und der Fluss kommt und es blasen (wehen) die Winde und stürzen sich(niederfallen) auf dieses Haus und es stürzt nicht ein, denn es war gegründet (festgemacht) auf dem Fels.

26 Jeder nun, der hört meine {diese} Worte und tut sie (so) nicht, wird einem dummen (törichten) Mann gleichen, einem, der sich das Haus auf dem Sand (Ufer, Strand) baut.

27 und als (wenn) der Regen herabstürzt (herabkommt, herabfällt) und der Fluss kommt und es blasen (wehen) die Winde und stürzen sich(niederfallen) auf dieses Haus und es stürzt ein und sein Fall (Sturz, Einsturz) war groß (und es wurde völlig zerstört).

 

Die Wirkung der Bergpredigt

MATTHÄUS 7, 28 – 29

28 Und es geschah, nachdem (als, zur Zeit) Jesus vollendet (beendet)hatte diese Worte, dass die Volksmenge außer sich geriet (sich erstaunte) über seine Lehre;

29 denn es war, was er lehrte, wie (als) einer, der Vollmacht hatte und nicht wie (ganz anders als) ihre Schriftgelehrten (Gesetzeslehrer).

 

 

 

Der Bibeltext (Studienfassung) ist verfügbar unter der Creative-Commons-Lizenz CC BY-SA 3.0 auf offene-bibel.de

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