"The Amanaska Yoga is a dialogue between the Hindu God, Īśvara and the sage, Vāmadeva, on a system of Yoga that leads to liberation in this life (jīvanmukti). It consists of one hundred and ninety-eight verses, divided into two chapters (adyāya). The first chapter of eight-six verses begins by defining what the highest reality (paraṃ tattvaṃ) is and is not, and lists another six elements (tattva). Instruction is then given on the practice that leads to absorption (laya). When absorption is attained, thet highest reality appears, which brings forh the state of amanaska. The last fifty-two verses of the first chapter are devoted entirely to the twenty-four year progression in absorption, which involves the attainment of many special powers (siddhi)."
IN:https://www.wisdomlib.org/definition/amanaskayoga
"In Hindu and yogic philosophy, amanaska describes a mind that is free of desires and thoughts. The term comes from the Sanskrit prefix, a, meaning “not” or “without,” and manas, meaning “mind.” It, therefore, translates as “without mind” and refers to samadhi, which is a deep state of meditation in which thoughts and breathing cease...
The state of amanaska is thought to be synonymous with Raja yoga ("king of yogas"). According to the "Amanaska," which takes the form of a dialog between Lord Shiva and Vamadeva, this state allows yogis to reach the higher Self, or the king within. It describes this as similar to but beyond sleeping and waking. The yogi is awake to the Ultimate Reality, which lies beyond the senses, yet asleep to the world. According to the "Amanaska," this higher state of Raja yoga is peace, serenity, bliss and contentment, undisturbed by thoughts or concerns."
IN:https://www.yogapedia.com/definition/9427/amanaska
"Vers 101: Advayatva
Im höchsten Zustand geht ein Kenner des Yoga aufgrund des Mittels dieser Leiter zur Befreiung, die wie ein Feuer im Schreckenswald der weltlichen Existenz ist, in die immerwährende Nichtdualität ein.
भवभयवने वह्निर्मुक्तिसोपानमार्गतः |
अद्वयत्वं व्रजेन्नित्यं योगवित्परमे पदे || १०१ ||
bhava-bhaya-vane vahnir mukti-sopāna-mārgataḥ |
advayatvaṃ vrajen nityaṃ yoga-vit parame pade || 101 ||
bhava-bhaya-vane vahnir mukti-sopana-margatah |
advayatvam vrajen nityam yoga-vit parame pade || 101 ||
Wort-für-Wort-Übersetzung
bhava-bhaya-vane : im Schreckens-Wald (Bhaya-Vana) der weltlichen Existenz (Bhava)
vahniḥ : (das wie) ein Feuer (ist, Vahni)
mukti-sopāna-mārgataḥ : aufgrund des Mittels ("Weg", Marga) dieser Leiter (Sopana) zur Befreiung (Mukti)
advayatvam : Nichtdualität ("Nicht-Zweiheit-Sein", Advayatva)
vrajet : geht ein ("gelangt", vraj)
nityam : in die immerwährende, ewige, eingeborene (Nitya)
yoga-vit : ein Kenner des Yoga (Yogavid)
parame : im höchsten (Parama)
pade : Zustand ("Ort", Pada)
Anmerkungen: Mit diesem Vers endet das Goraksha Shataka. Der zweite Halbvers ist identisch mit dem des vorangehenden Verses (100) - er wiederholt refrainartig das Ziel des Hatha Yoga: das Erreichen des höchsten Zustandes (parame pade, d.h. Samadhi), und somit der Erfahrung der Nichtdualität (Advayatva), der immerwährenden Identität von "Selbst" (Atman) und Brahman, dem "Absoluten" (vgl. die Anm. zu Vers 100).
Der Ausdruck mukti-sopāna-mārgataḥ ist ein Anklang an Vers 2, wo das Goraksha Shataka als vimukti-sopānam, "eine Leiter (Sopana) für die Befreiung (Vimukti)" bezeichnet wurde.
In diesem Zusammenhang sind zwei Verse der Hatha Yoga Pradipika interessant (HYP 4.3-4), in denen sechzehn Synonyme für den höchsten Zustand des Yoga, der identisch mit der Befreiung (Moksha) aus dem Daseinswandel (Samsara) ist, aufgezählt werden:
rāja-yogaḥ samādhiś ca unmanī ca manonmanī |
amaratvaṃ layas tattvaṃ śūnyāśūnyaṃ paraṃ padam || 4.3 ||
amanaskaṃ tathādvaitaṃ nirālambaṃ nirañjanam |
jīvan-muktiś ca sahajā turyā cety eka-vācakāḥ || 4.4 ||
"Königlicher Yoga (Rajayoga), Versenkung (Samadhi), (der Zustand) jenseits des Geistes ('Selbstvergessenheit', Unmani), (der Zustand) des Geistes jenseits des Geistes (Manonmani), Unsterblichkeit/Göttlichkeit (Amaratva), Auflösung (Laya), Wahrheit/Realität ('So-sein', Tattva), leere Nichtleere (Shunyashunya), höchster Zustand (Para Pada), der geistlose (Zustand, Amanaska), Nichtzweiheit/Nichtdualität (Advaita), (der Zustand) ohne Stütze (Niralamba), der reine/unbefleckte (Zustand, Niranjana), Erlösung zu Lebzeiten (Jivanmukti), der) natürliche/angeborene (Zustand, Sahaja), und der vierte (Zustand, Turya) - so (lauten die Begriffe, die alle) ein und dasselbe bedeuten (Ekavachaka)." (HYP 4.3-4)
Im Yogasutra werden für diesen höchsten Zustand des Yoga neben Samadhi die Begriffe Nirbija Samadhi ("keimlose Versenkung"), Asamprajnata Samadhi ("nichterkenntnishafte Versenkung") und Kaivalya ("absolute Freiheit") gebraucht.
Aus der in der HYP 4.3-4 gegebenen Liste wird deutlich, dass Rajayoga, Samadhi und Jivanmukti allesamt den höchsten Zustand des Yoga bezeichnen, und das dieser auch im Hatha Yoga angestrebt wird. Bereits in den ersten drei Versen der Hatha Yoga Pradipika (HYP 1.1-3) wird darauf verwiesen, dass die Wissenschaft des Hatha Yoga ausschließlich zum Erreichen des Rajayoga genannten Bewusstseinszustandes gelehrt wird. Dies wird in weiteren 12 Versen immer wieder betont (HYP 1.70, 2.75-77, 3.126 sowie 4.4, 8, 77-80 und 103). Stellvertretend sei hier nur HYP 4.79 zitiert:
rāja-yogam ajānantaḥ kevalaṃ haṭha-karmiṇaḥ |
etān abhyāsino manye prayāsa-phala-varjitān || 4.79 ||
"Diejenigen, die den Zustand der meditativen Versenkung (Rajayoga) nicht kennen und lediglich Hatha(-Yoga) praktizieren, diese halte ich für welche, die den Erfolg (Phala) ihrer Bemühungen (Abhyasa) verfehlen." (HYP 4.79)
So ist das gesamte vierte Kapitel der Hatha Yoga Pradipika (114 Verse) und ebenso das siebte und letzte Kapitel der Gheranda Samhita (23 Verse) der Meditationspraxis gewidmet, deren Ziel das Erreichen des Zustandes des Samadhi bzw. Rajayoga ist."
IN:
Kommentar schreiben