WIE MAN RICHTIG MIT EINER MALA MEDITIERT
Shiva trägt Rudraksha Malas um den Hals, die Taille und im Haar. Malas sind Gebetsketten, mit normalerweise 54 oder 108 (+1) Perlen. Die EINE Perle symbolisiert den Guru, den Lehrer oder Führer, der den Menschen zum
Licht führt. Vergleichsweise dient dem Christen hier der Rosenkranz. In den asiatischen Religionen ist die 108 eine heilige Zahl. In
der spirituellen Praxis mit der Mala wird an jeder Perle ein Mantra rezitiert. Je höher die Rundenzahl, umso stärker lädt sich die Mala mit Energie auf. Dabei werden die Perlen mit dem Daumen und
Mittelfinger weiterbewegt. Am Ende einer Runde wird die Mala herumgedreht und wieder von vorne der Weg zurück rezitiert. Außerhalb dessen kann man sie um den Hals tragen. Sie sollten möglichst
nicht von anderen Menschen berührt werden. Man kann die Mala auch auf einem Altar aufbewahren. Informationen zur Pflege finden Sie HIER.
In der Regel bestehen Rudraksha Malas aus pansha-muki, also fünf-gesichtigen, Rudrakshas, welche die am
Häufigsten gefundenen Perlen sind. Die fünf Mukhi Rudraksha befreit von Stress und harmonisiert die fünf Elemente im Körper. Die 5 Mukhi Rudraksha kann jeder Mensch tragen. Es gibt auch Malas aus
anderen mukhi Rudrakshas oder Kombinationen von Rudrakshas. Malas sind mitunter gefärbt, denn in der Puja, in
der die Mala gesegnet wird, wird Pulver wie Asthagandha oder andersfarbige Pulver in verschiedenen Schattierungen von rosa, bis dunkelrot verwendet. Die Java Malas werden häufig orange eingefärbt
nach der Reinigung. Die Farbe verschwindet durch mehrmaliges Waschen der Mala unter klarem Wasser wieder.
Die Japa Mala ist also eine Gebetskette und Japa die Wiederholung eines Mantras. Man
rezitiert an jeder Perle ein Mal das Mantra. Z.B. Perle 1 ´Om Namah Shivaya´, Perle 2 ´Om Namah Shivaya´usw. bis man alle 108 Perlen rezitiert hat. Beachtenswert ist, dass man die Mala zwischen
Daumen und Mittelfinger hält. Die Mala darf vom Zeigefinger nicht berührt werden. Die 109te Perle dient nicht der Mantra Rezitation. Wenn wir hier angelangt sind, dann gehen wir wieder die Runde
zurück. Es ist sinnvoll eine Dauer für Mantra Japa festzulegen. Z.b. jeden Morgen 1 Mala von 108 Mantras oder 3 Malas.
Die Qualitäten der fünf mukhi Rudraksha
Diese Rudraksha verhilft zu Erfolg, Glück, Reichtum, Macht, Ruhm, Gedächtnis, Wissen und wissenschaftlicher Exzellenz. Der Träger findet geistigen Frieden und Glück. Geeignet für Studenten,
wird getragen in der Nähe des Kehlzentrums und als mala um den Hals hängend. Sie verbessert das Bewusstsein, Gedächtnis, das Sprachvermögen und den Geist. Sie hilft auch das höhere Selbst zu
entdecken und harmonisiert besonders die fünf Elemente im Körper.
"Panchavaktrah svayam rudrah kala-agnir namatah prabhu |
Sarvamuktipradashchaiva sarvakamafalapradah || 69 ||
Fünfgesichtige Rudraksha ist die Form Kala-agni Rudras. Diese Rudraksha liefert jede Befreiung und erfüllt alle Wünsche.
Agamyagamanam papamabhakshayasya cha bhakshanam |
Ityadisarvapapani panchavaktro vyapohati || 70 ||
Sünden, die dem Ehebruch und dem Verzehr ungeeigneter Nahrungsmittel entspringen, werden von der fünfgesichtigen Rudraksha reingewaschen.
IN:
Rudraksha Shiva Mahapurana
Vidyesvara-samhita - Kapitel 25 Teil 61 bis 90
"Die fünf mukhi Rudraksha repräsentiert die Form von Shiva, als 'kala-agni rudra' bekannt.
Symbolisiert Pancheswar oder Panchmukhi Shiva. Sie wird auch mit den Fünf Pandavas und den Fünf Elementen in Verbindung gebracht: Erde, Wasser, Feuer, Luft und Äther. Fünfmukhi Rudraksha
kontrolliert die fünf Elemente im Körper des Trägers, vernichtet deshalb alle Krankheiten verbunden mit diesen Elementen. Diese Rudraksha gibt allen Befreiung und erfüllt alle Wünsche.
Trägt man eine Kette von kleinen Fünfmukhi oder legt man sie ins Trinkwasser, ist das hochwirksam
gegen Herzkrankheiten, Bluthochdruck oder mentales Ungleichgewicht.
Fünfmukhi Rudraksha ist gleich vielversprechend und geeignet für Sadhus (heilige Asketen) und Grihastas (Familienvorstand). Sie gibt auch ein friedliches und langes Leben und hilft Wohlstand zu
erlangen. Der Träger von dieser Rudraksha gewinnt Gesundheit und Frieden.
Symbol von Shiva als Kala-Agni Rudra. (Herr über Zeit und Feuer)
Dominanter Planet: Jupiter
Mantra: Om Hrim Namah"
IN: http://www.interessantes.at/rudraksha_d.htm
Was ist Mantra Japa?
Japa ist die Wiederholung eines Mantras. Mantra Meditation ist für die meisten Menschen die
effektivste der Hatha Yoga Meditationstechniken.
"Manche Mantras kann man singen - dann wird das als Kirtan bezeichnet. Andere Mantras kann man rezitieren, wie z.B. die Veda Mantras. Besonders wichtig sind die Japa Mantras, mit denen man tief in die Meditation gehen kann. Japa Mantras werden auch als Dhyana Mantras bezeichnet, also Mantras für Dhyana, die Meditation."
IN: https://wiki.yoga-vidya.de/Japa_Mantra
Swami Sivananda über Japa
"Der Nutzen von Japa
Die Wiederholung eines Mantras oder eines Namen Gottes heißt Japa. Japa ist ein wichtiges Anga (Glied) im Yoga. Es ist spirituelle Nahrung für die hungrige Seele. Japa ist der Stock in der Hand des blinden Sadhaka, um sich auf der Straße zur Verwirklichung weiterzuschleppen. Japa ist der Stein des Weisen, das göttliche Elixier, das Gottgleichheit schenkt. In diesem eisernen Zeitalter ist Namasmarana, Japa, der einfachste, rascheste und sicherste Weg, um zu Gott zu kommen und Unsterblichkeit und ewige Freude zu erlangen.
Japa reinigt das Herz. Japa beruhigt den Geist. Japa zerstört Geburt und Tod. Japa verbrennt Sünden. Japa verzehrt Samskaras. Japa beseitigt Verhaftung. Japa bringt Vairagya. Japa entwurzelt alle Wünsche. Japa macht furchtlos. Japa beseitigt Täuschung. Japa gibt höchsten Frieden. Japa entwickelt Prem. Japa verbindet den Gläubigen mit Gott. Japa schenkt Gesundheit, Wohlstand, Stärke und langes Leben. Japa bringt Gottesbewußtsein. Japa erweckt die Kundalini.
Japa bringt ewige Wonne.
Japa ist wie ein schönes, erfrischendes und anregendes spirituelles Bad. Es wäscht auf wunderbare Weise den subtilen Astralkörper.
In jedem Wort ist eine Shakti. Wenn man Worte wie ‘Exkremente’ oder ‘Urin’ ausspricht, während der Freund ißt, wird er vielleicht auf der Stelle sein Essen erbrechen. Wenn Du an ‘Garam Pakoda’, ‘heiße Pakoda’ denkst, wird Dein Mund wäßrig werden. Wenn jemand plötzlich ruft ‘Skorpion! Skorpion!’ oder ‘Schlange! Schlange!’ siehst Du sofort einen Skorpion oder eine Schlange und springst erschreckt auf. Wenn jemand Dich ‘Esel’ nennt, bist Du verärgert und zeigst Deinen Zorn.
Wenn schon in den Namen gewöhnlicher Dinge dieser Welt eine solche Kraft liegt, wie groß muß dann die Kraft sein, die im Namen Gottes liegt!
Gott ist die Vervollkommnung der Fülle der Existenz. Daher ist auch der Name, der Ihn bezeichnet, voll und vollkommen. Daher ist die Kraft des Namens Gottes nicht berechenbar, denn er ist die Spitze oder der Zenit der Kraft. Der Name Gottes kann alles erreichen. Für ihn ist nichts unmöglich. Er ist das Mittel, um Gott Selbst zu erreichen. So wie der Name eines Dinges dieser Welt das Bewußtsein dieses Dinges im Geist entstehen läßt, läßt der Name Gottes Gottesbewußtsein im gereinigten Geist entstehen und wird zur direkten Ursache der Verwirklichung der höchsten Vollkommenheit Gottes.
Der Name Gottes, ob er korrekt oder unkorrekt, wissentlich oder unwissentlich, sorgfältig oder unsorgfältig gesagt wird, gibt sicherlich das gewünschte Ergebnis. So wie die Eigenschaft des Brennens für das Feuer natürlich und ihm innewohnend ist, so ist auch die Kraft, Sünden mit ihren Wurzeln und Verzweigungen zu zerstören und den Asoiranten durch Bhava Samadhi in wonnevolle Vereinigung mit Gott zu bringen dem Namen Gottes natürlich und innewohnend.
Die Herrlichkeit des göttlichen Namens kann nicht durch Überlegung und Verstand bewirkt werden. Sie kann nur durch Hingabe, Glauben und ständige Wiederholung des Namens verwirklicht werden.
Pingala war eine Ganika, eine Prostituierte. Sie erhielt von einem Dieb einen Papagei als Geschenk der Liebe. Der Papagei war darauf abgerichtet, den Namen ‘Shri Rama, Shri Rama’ zu sagen. Pingala wußte überhaupt nichts von Ramanama. Sie hörte den Klang Rama, Rama durch den Mund des Papageis. Es war sehr melodiös und bezaubernd. Pingala mochte es sehr. Sie heftete ihren Geist auf das vom Papagei wiederholte Ramanama und trat auf geheimnisvolle Weise in Bhava Samadhi, die Vereinigung mit Rama, ein.
Ajamila war zuerst ein rechtschaffener Brahmane. Er verliebte sich in ein Mädchen aus einer unteren Kaste und beging ein Reihe schrecklicher Verbrechen. Als er starb, nannte er den Namen seines Sohnes Narayana; da kamen die Sendboten von Gott Narayana Selbst ihm zu Hilfe, und Ajamila war für immer aus dieser Welt befreit.
Die größten Sünder können durch den Segen des Namens Gottverwirklichung erlangen. Es gibt nichts, was nicht durch den göttlichen Namen zu erreichen wäre. Der Name Gottes ist allmächtig.
Mantra Yoga - eine exakte Wissenschaft
Ein Mantra ist eine in eine Klangstruktur gefaßte Göttlichkeit. Es ist göttliche Kraft, die sich in einem Klangkörper manifestiert.
Das heilige Mantra, der göttliche Name, ist ein lebendiges Symbol für die höchste Göttlichkeit, die sich den selbstverwirklichten Weisen in den innersten Tiefen der göttlichen Einheit in den uralten Zeiten der Veden und Upanishaden enthüllte. Diese Symbole sind ihrem Wesen nach der unfehlbare Schlüssel, um Zutritt in die transzendentalen Bereiche der absoluten Erfahrung zu erhalten.
Mantra Yoga ist eine exakte Wissenschaft. Ein Mantra besteht aus sechs Teilen. Es hat einen Rishi, der durch dieses Mantra zum ersten Mal Selbstverwirklichung erlangte und dieses Mantra der Welt gab. Er ist der Seher dieses Mantras. Der Weise Vishwamitra ist der Rishi des Gayatri Mantras. Zweitens hat das Mantra ein Versmaß, das die Stimmlage steuert. Drittens hat das Mantra ein Devata, eine kosmische Energie, ein niedrigeres oder höheres übernatürliches Wesen, als beseelende Kraft. Dieses Devata ist die Gottheit, die dem Mantra vorsteht. Viertens hat das Mantra ein Bija, einen Samen. Der Same ist ein bedeutsames Wort oder eine Reihe von Worten, die dem Mantra eine besondere Kraft geben. Das Bija ist die Essenz des Mantras. Fünftens hat jedes Mantra eine Shakti. Die Shakti ist die Energie in Form des Mantras, d.h. der Schwingungsformen, die durch Klänge geschaffen werden. Sie bringen den Menschen zu dem verehrten Devata. Letztlich hat das Mantra eine Kilaka, Säule oder Bolzen. Sie verschließt das im Mantra verborgene Mantra Chaitanya. Sobald das Siegel durch ständige und fortgesetzte Wiederholung des Namens entfernt worden ist, enthüllt sich das verborgene Chaitanya. Der Meditierende hat dann den Darshan (Vision) des Ishta Devata.
Klänge sind Schwingungen. Sie lassen ganz bestimmte Formen entstehen. Jeder Klang schafft eine Form in der sichtbaren Welt. Zusammensetzungen von Klängen schaffen komplexe Formen.
Die Wiederholung eines Mantras besitzt die geheimnisvolle Kraft, die Manifestation der Göttlichkeit entstehen zu lassen, so wie die Spaltung des Atoms die ungeheuren Kräfte manifest werden läßt, die darin liegen. Wenn ein bestimmtes Mantra, das einem bestimmten Gott zugeordnet ist, richtig wiederholt wird, schaffen die Schwingungen, die auf diese Weise erzeugt werden, in den höheren Ebenen eine bestimmte Form, die diese Gottheit für den entsprechenden Zeitraum beseelt. Die Wiederholung des Panchakshara (fünfsilbiges) Mantras - Om Namah Shivaya - läßt die Form von Shiva entstehen. Das Wiederholen von Om Namo Narayanaya, das Ashtakshara (achtsilbiges) Mantra von Vishnu, läßt die Form von Vishnu entstehen.
Mantras können Lob und Bitte an die Gottheiten sein, wenn man der Hilfe und Gnade bedarf. Manche Mantras beherrschen die bösen Geister und bestimmen über sie. Durch die fortwährende Wiederholung des Mantras nimmt der Sadhaka die Tugenden und Kräfte der Gottheit in sich auf, die das Mantra beherrscht.
Das Wiederholen des Surya Mantras gibt Gesundheit, langes Leben, Kraft, Vitalität und Tejas, Strahlen. Es beseitigt alle Krankheiten von Körper und Auge. Ein Feind kann keinen Schaden zufügen.
Das Wiederholen des Saraswati Mantras - Om Aim Saraswatyai Namah - schenkt Weisheit, Klugheit und Gelehrsamkeit. Man ist inspiriert und schreibt Gedichte. Man wird ein großer Gelehrter.
Die Wiederholung von Om Shri Mahalakshmyai Namah schenkt Wohlstand und beseitigt Armut.
Das Ganesha Mantra beseitigt alle Hindernisse bei jedem Unterfangen. Es schenkt Weisheit und auch Siddhi, Wohlstand usw.
Das Maha Mrityunjaya Mantra bewahrt vor Unfällen, unheilbaren Krankheiten und Notfällen und schenkt langes Leben und Unsterblichkeit. Es ist auch ein Moksha Mantra. Wer täglich Japa dieses Mantras macht, wird sich guter Gesundheit und langen Lebens erfreuen und am Ende Moksha erlangen.
Die Wiederholung des Subrahmanya Mantras - Om Shri Sharavanabhavaya Namah - schenkt Erfolg bei jedem Unternehmen und macht ruhmvoll. Es beseitigt schlechte Einflüsse und böse Geister.
Das Wiederholen des Shri Hanuman Mantras - Om Shri Hanumate Namah - schenkt Sieg und Stärke.
Die Wiederholung von ein und ein Viertel Lakh (125000) von Gayatri, Pranava, Om Namah Shivaya, Om Namo Narayanaya, Om Namo Bhagavate Vasudevaya mit Bhava, Vertrauen und Hingabe wird Mantra Siddhi schenken."
Om, Soham, Shivoham und Aham Brahmasmi sind Moksha Mantras. Sie helfen zur Erlangung von Selbstverwirklichung.
Om Shri Ramaya Namah oder Om Namo Bhagavate Vasudevaya sind Saguna Mantras, die zuerst Saguna Verwirklichung ermöglichen und dann Nirguna Verwirklichung.
Man kann durch Japa jeden Mantras Gottverwirklichung erreichen. Alle Mantras haben dieselbe Kraft oder Wirksamkeit."
IN: http://www.yoga-vidya.de/Yoga--Artikel/Art-Artikel/art_japa%20meditation.html
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