Morgenroutine Satyananda Ashram - 11 x Gayatri, 11x Mahamritunjaya, 3 x Durga Mantra

 

Nirguna Mantra

 

 

Nirguna Mantra (Sanskrit: nirguṇa mantra m./n.): abstraktes, formloses, eigenschaftsloses Mantra.

 

 

Om

 

Dies ist das ursprüngliche Mantra. In der Bibel heißt es “ Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott”. Dieses Wort ist Om, der Urklang, aus dem alle anderen Klänge hervorgehen. Om besteht eigentlich aus 3 Buchstaben A U M. Om repräsentiert alle Trinitäten und das, was sie transzendiert: Schöpfung-Erhaltung-Zerstörung, Vergangenheit-Gegenwart-Zukunft, physischer Körper-Astralkörper-Kausalkörper, usw. Om steht daher für die alles umfassende Einheit, das kosmische Bewußtsein, das mit Allem verschmilzt.

 

 

So Ham

 

“Ich bin DAS”, oder “Ich bin, der ich bin”. Ich bin weder Körper noch Geist. Ich bin das unsterbliche Selbst.

 IN: https://wiki.yoga-vidya.de/Nirguna_Mantra

 

 

 

GAYATRI und MAHAMRITUNYAJA MANTRRA gelten als Mischformen aus Nirguna und Sanguna Mantra.

 

GAYATRI MANTRA

 

 

OM BHUR BHUVAH SWAH
TAT SAVITUR VARENYAM
BHARGO DEVASYA DHIMAHI
DHIYO YO NAH PRACHODAYAT

 

 

 

Swami Sivananda empfahl folgende Meditation über Gayatri:

Gayatri ist die »gesegnete Mutter« der Veden, das Symbol Gottes, des Schöpfers der Kreaturen. Japam mit dem Mantram der Gayatri bewirkt Reinheit der Gedanken (Chitta Shuddhi), ohne die nichts möglich ist auf der geistigen Ebene. Gayatri ist ein Gebet von universeller Wirksamkeit und ist auch unter dem Namen Brahma Gayatri bekannt.

 

 

 »Lass uns über den Schöpfer und Seine Herrlichkeit meditieren.

Über Ihn, der das Weltall geschaffen hat, den Anbetungswürdigen,

der die Sünden und die Unwissenheit auslöscht.

Möge Er unseren Geist (Buddhi) erleuchten!«

 

Der Schüler sollte sich kurz vor Sonnenaufgang gleich nach dem Bad in sein Meditationszimmer zurückziehen und in seinem Asana das Mantram so oft wie möglich, mindestens 108mal, in Gedanken wiederholen. Fühle, wie Licht, Reinheit und Weisheit in dich eindringen. Konzentriert sich der Schüler auf den Sinn von Gayatri und richtet er seinen Blick auf den Zwischenraum zwischen den Augenbrauen (Trikuta), so wird er empfinden, wie durch Gayatri Licht, Reinheit, Weisheit in ihn einfließen.

 

https://wiki.yoga-vidya.de/Gayatri

 

 

Mantra Rezitationen für den Frieden, für Verständnis und Mitgefühl

Die Erde, die menschliche Zivilisation befindet sich an einem Scheidepunkt. Mehr Frieden kann entstehen, es kann in eine andere Richtung gehen. Wo auch immer wir hinschauen, es gibt Menschen, die sich für Frieden, Verständnis einsetzen und es gibt Situationen, die sehr beängstigend sind. Wir wollen uns mit der göttlichen Lichtenergie verbinden und Frieden für die ganze Welt schicken.

Stelle dir vor, Licht strömt in dich hinein und erfüllt dich. Und stelle dir auch die Weltregion vor, in der Licht besonders notwendig ist:

 

IN: https://wiki.yoga-vidya.de/Mantra

 

 

Gayatri – heiligster Vers des Rigveda, wendet sich an die Sonne als Beleber und Inspirierer aller Wesen (Savitri), Gayatri wendet sich an die höchste Intelligenz, die Quelle allen Lichts, mit der Bitte, die begrenzte Intelligenz des Individuums zu beleben, zu nähren und zu inspirieren. Tat savitur varenyam bhargo devasya dhimahi dhiyo yo nah pracodayat – Wir versenken uns in den erhabenen Glanz des Gottes Savita, der unsere höhere Einsicht inspirieren möge!(Spirituelles Wörterbuch)

Wir meditieren über den Ruhm jenes Ishwara, der das ganze Universum erschaffen hat, der würdig ist, verehrt zu werden, der eine Verkörperung des Wissens und des Lichtes ist, der Sünden und Unwissenheit beseitigt. Möge er unseren Intellekt erleuchten.(Meditation und Mantras)
Wir meditieren über Gott, der das physische, astrale und kausale Universum erschaffen hat, der das höchste Selbst ist, der verehrungswürdig ist, der das Unwissen beseitigt und alles mit seinem Licht erfüllt. Möge er unseren Geist (Intellekt) erleuchten.(KirtanHeft, Yoga Vidya)
OM – Ursprung der Schöpfung, des Universum; Ausdruck des Absoluten; Verbindungspunkt zwischen absoluter und relativer Welt; Träger aller Daseinsebenen; Manifestation der spirituellen Kraft;
Bhur – Erde; Erdenwelt; materielle Daseinsebene
Bhuvah –Welt zwischen Erden- und Himmelswelt; astrale Daseinsebene
Swah – Himmelswelt; reiner Bewußtseinszustand; kausale/göttliche Daseinsebene
Tat – DAS; Absolute; Unendliche; Alles umfassende und alles beinhaltende
Savitur – Schöpfer
Varenyam – verehrungswürdig; anbetungswürdig
Bhargo – Glanz; Ruhm; Beseitiger der Unwissenheit
Devasya – glänzend; scheinend, strahlend
Dhimahi – Intuition, Meditation; Schaukraft; höhere Einsicht; Wir meditieren
Dhiyo - Intellekt; Verstehen yo nah pracodayat – Welcher unsere höhere Einsicht inspirieren möge
Yo – Der; Wer; Welcher - Nah – Unser - Prachodayat – erleuchten; führen; antreiben
„Das Gayatri Mantra wendet sich an das immanente und transzendente Göttliche im Menschen und verbindet uns so mit diesem inneren Aspekt, der auch SAVITA genannt wird: „das, woraus all dies geboren worden ist.“
Om – parabrahman – die absolute, ewige Quelle
BHUR – bhuvarloka – physische Ebene (panchabhutas – 5 Elemente)
BHUVAH – pranashakti – die astrale, mittlere Welt
SVAHA – svarloka – der Kausal-Himmel
TAT – paramatman – Gott-Brahman
SAVITUR – das, woraus all dies geboren ist
VARENYAM – anbetungswürdig
BHARGO – Strahlung-Weisheit-Licht
DEVASYA – scheinend, strahlend, göttliche Wirklichkeit DHIMAHI – wir meditieren
DHIYO – buddhi – reine Unterscheidungskraft
YONAH – welcher unser
PRACHODAYT – erleuchten, führen.
Gemäß dieser wörtlichen Übersetzung existieren verschiedene Interpretationen des Gayatri-Mantra.
Eine gebräuchliche Übersetzung aus der Geetha Vahini lautet: Om – Wir meditieren über den Glanz und die Strahlung der Anbetungswürdigen höchsten Göttlichen Wirklichkeit, der Quelle alles Seins, der physischen, astralen und kausalen Ebene. Möge das höchste Göttliche Wesen unseren Geist erleuchten und unser Unterscheidungsvermögen erwecken, damit wir die absolute Wahrheit erfahren.“
Jiva Ananda Mahatma Rishi
"Laßt uns meditieren über das bewunderswerte und segensvolle Licht des Göttlichen das in unserem Herzen lebt. Möge es alle unsere Fähigkeiten erwecken, unseren Intellekt leiten und unser Verständnis rasch erhellen."
Paramhans Sri Swami Maheshwarananda
"Sharpens the ability to acquire knowledge. Alleviates disease. Avoid all miseries. Wishfulfilling. It protects us from harm. It provides state of fullness. Ensures a bright and auspicious future. It provides you with inexhaustible strength to overcome all obstacles. Released from the wheel of birth and death. Clean mind. It is the key that unlocks the door of cosmic consciousness. Confers wisdom, prosperity, purity and liberation. Removes all fear. Destroys karma."
A. Bandera
GAYATRI MEDITATION

Dedicate time in the morning or evening, or both. Sit in a comfortable seated posture. Establish relaxed breathing and spend a little time feeling the breath flowing.

1)
Visualize a golden sunlight and bring that golden light into yourself. Let it enter at the crown or eyebrow chakra and guide this light slowly down to your heart chakra or simply let it flow there. Then feel the golden rays of the sun spreading out through your whole body and aura. Take your time. Feel gratitude.

2)
With awareness of the light in your heart center start repeating the gayatri mantra. Recite it as if the sound now flows from the core of your heart. From there, let the sound resound in your whole being.

3)
Repeat the mantra for 30 minutes. For a longer practice use a mala with 108 beads. Let the sound fill your inner being.

You can practice only the first part or 1 + 2 or 1 - 3.

 

 

MAHAMRITUNJAYA MANTRA

 

Maha Mrityunjaya Mantra
Übersetzung Sukadev Bretz

ॐ त्र्यम्बकं यजामहे सुगन्धिं पुष्टिवर्धनम्‌ ।
उर्वारुकमिव बन्धनान्मृत्योर्मुक्षीय माऽमृतात्‌ ।

oṃ tryambakaṃ yajāmahe sugandhiṃ puṣṭivardhanam
urvārukam iva bandhanān mṛtyor mukṣīya māmṛtāt


"Om - Kosmischer Klang

Tryambakam - dreiäugig, bzw. dreihaft: Bezieht sich auf Shiva; bezieht sich auf die Welt der Dualität und auf die Welt der Einheit; Tryambaka bedeutet: Shiva ist erfahrbar in der Welt der Dualität - und er führt uns in die Einheit; wir wollen uns zum Instrument machen des Göttlichen und in dieser Welt der Dualität wirken - Gott durch uns wirken lassen

Yajamahe - Wir verehren, wir meditieren über: Ehrerbietung ist eine gute Grundeinstellung im Leben: Wir wollen Gott in allem verehren: Gott manifestiert sich in der scheinbar dualistischen Welt - Gott ist überall gegenwärtig. Daher kann ein spiritueller Aspirant die Einstellung der Ehrerbietung als "Normalgefühl" den ganzen Tag kultivieren.

Sugandhim: Su heißt "gut", "Gandha" heißt unter anderem "Geruch". Sugandhim heißt "wohlriechend". Geruch verteilt sich in der Atmosphäre: So ist Gott überall wahrnehmbar, und zwar ist Gott wahrnehmbar als das Gute hinter allem. Wir können Gott überall erfahren, spüren, uns von Gott erfüllen lassen

Pushtivardhanam: Der sich um alle Wesen kümmert, der den Wohlstand mehrt: Gott kümmert sich um alle Wesen. Wir können auf Gott vertrauen. Auch wenn wir manchmal nicht verstehen, warum etwas geschieht - so können wir doch darauf vertrauen, dass dahinter etwas Sinnvolles ist. Gott ist die Liebe - in der Liebe erfahren wir Gott. Wir können auch immer wieder Dank empfinden, dass Gott sich um uns kümmert.

Urvaruka - reifer Kürbis: Mögen wir reifen. Mögen wir spirituell wachsen. Mögen wir uns spirituell entwickeln. Mögen wir Geduld haben.

Bandhanan - Bindung, Gebundenheit: Zunächst gilt es zu erkennen: Ich bin gebunden. Ich bin verhaftet. Dann kommt der Wunsch: Mögen wir die Gebundenheit verlieren. Mögen wir Verhaftungen, Erwartungen, Vorurteile etc. verlieren.

Mrityor - Sterblichkeit: Erkenne: Alles Irdische ist sterblich, der Vergänglichkeit unterworfen. Aller Besitz wird vergehen. Dein Körper wird sterben. Jeder Mensch wird (körperlich) sterben. Alles was einen Anfang hat, hat auch ein Ende.

Mukshiya - sich losbinden, sich befreien.

Maamritat - Führe mich zur Unsterblichkeit (Amrita): In Wahrheit bist du unsterblich. Dein wahres Selbst, Atman, ist eins mit Brahman, der Weltenseele."

Sukadev Bretz

 

1. Maha Mrityunjaya Mantra (Sanskrit: महामृत्युञ्जयमन्त्र mahāmṛtyuñjayamantra und महामृत्युंजयमंत्र mahāmṛtyuṃjayamaṃtra m.) wörtl.: "das große (Maha) den Tod besiegende (Mrityunjaya) Mantra", großes glückverheißendes Mantra; das Om Tryambakam Mantra. Das Maha Mrityunjaya Mantra entstammt dem Rigveda (7.59.12). Das Maha Mrityunjaya Mantra ist Teil des Shri Rudram, eines der wichtigsten Texte der Veden. Andere Schreibweisen sind Mahamrityunjayamantra und Mahamrityunjaya Mantra.

 

 

Der dreiäugige Shiva

 

2. Mahamrityunjaya Mantra ist ein Dhyana Moksha Mantra.

 

OM Wir verehren Tryambaka (den dreiäugigen Gott Rudra/Shiva), den wohlriechenden, der sich um alle Wesen kümmert. Wie ein (reifer) Kürbis (Urvaruka) von seinem Stiel [abfällt], so möchte ich von Bindung (Bandhana) (an die Welt) frei werden, von der Sterblichkeit (Mrityor) zur Unsterblichkeit (Amrita) gelangen.

 

 

Bedeutung des Maha Mrityunjaya Mantras

 

 

Das Mahamrityunjaya Mantra hat vielfältige Bedeutung auf vielen Ebenen. Diese ergeben sich aus dem Klang, sowie aus der Übersetzung:

 

 

Wort-für-Wort-Übersetzung des Maha Mrityunjaya Mantras

 

  • Om - Kosmischer Klang
  • Tryambakam - dreiäugig, bzw. dreihaft: Bezieht sich auf Shiva; bezieht sich auf die Welt der Dualität und auf die Welt der Einheit; Tryambaka bedeutet: Shiva ist erfahrbar in der Welt der Dualität - und er führt uns in die Einheit; wir wollen uns zum Instrument machen des Göttlichen und in dieser Welt der Dualität wirken - Gott durch uns wirken lassen
  • Yajamahe - Wir verehren, wir meditieren über: Ehrerbietung ist eine gute Grundeinstellung im Leben: Wir wollen Gott in allem verehren: Gott manifestiert sich in der scheinbar dualistischen Welt - Gott ist überall gegenwärtig. Daher kann ein spiritueller Aspirant die Einstellung der Ehrerbietung als "Normalgefühl" den ganzen Tag kultivieren
  • Sugandhim: Su heißt "gut", "Gandha" heißt unter anderem "Geruch". Sugandhim heißt "wohlriechend". Geruch verteilt sich in der Atmosphäre: So ist Gott überall wahrnehmbar, und zwar ist Gott wahrnehmbar als das Gute hinter allem. Wir können Gott überall erfahren, spüren, uns von Gott erfüllen lassen
  • Pushtivardhanam: Der sich um alle Wesen kümmert, der den Wohlstand mehrt: Gott kümmert sich um alle Wesen. Wir können auf Gott vertrauen. Auch wenn wir manchmal nicht verstehen, warum etwas geschieht - so können wir doch darauf vertrauen, dass dahinter etwas Sinnvolles ist. Gott ist die Liebe - in der Liebe erfahren wir Gott. Wir können auch immer wieder Dank empfinden, dass Gott sich um uns kümmert
  • Urvaruka - reifer Kürbis: Mögen wir reifen. Mögen wir spirituell wachsen. Mögen wir uns spirituell entwickeln. Mögen wir Geduld haben
  • Bandhanan - Bindung, Gebundenheit: Zunächst gilt es zu erkennen: Ich bin gebunden. Ich bin verhaftet. Dann kommt der Wunsch: Mögen wir die Gebundenheit verlieren. Mögen wir Verhaftungen, Erwartungen, Vorurteile etc. verlieren
  • Mrityor - Sterblichkeit: Erkenne: Alles Irdische ist sterblich, der Vergänglichkeit unterworfen. Aller Besitz wird vergehen. Dein Körper wird sterben. Jeder Mensch wird (körperlich) sterben. Alles was einen Anfang hat, hat auch ein Ende.
  • Mukshiya - sich losbinden, sich befreien
  • Maamritat - Führe mich zur Unsterblichkeit (Amrita): In Wahrheit bist du unsterblich. Dein wahres Selbst, Atman, ist eins mit Brahman, der Weltenseele.

 

So steckt im Maha Mrityunjaya Mantra eine sehr tiefe Bedeutung. Alles Wichtige, worum es auf dem spirituellen Weg geht, ist im Mahamrityunjaya Mantra enthalten.

 

 

Die Bedeutung der vier Teilverse des Maha Mrityunjaya Mantras

 

Das Maha Mrityunjaya Mantra wird rezitiert für verschiedene Zwecke:

 

  1. Öffnen für eine Höhere Wirklichkeit
  2. Heilung von Krankheiten, Vorbeugung von Unfällen, Segen vor Reisen, insbesondere vor Autofahrten
  3. Loslassen und spirituelle Reifung: Man rezitiert das Mantra auch für Verstorbene, sodass der Verstorbene die irdischen Verhaftungen loslassen kann und sich öffnet für den Übergang in die Höheren Welten. Und mögen die Verwandten den Verstorbenen loslassen können - dankbar sein für das was ihnen geschenkt wurde und loslassen können, worüber sie traurig sind
  4. Erreichen der höchsten Befreiung - Bitte um Erleuchtung

 

Das Maha Mrityunjaya Mantra wird auch gerne am Geburtstag wiederholt. Dabei sind alle vier Zwecke mit eingeschlossen.

Die 4 Hauptwirkungen des Maha Mrityunjaya Mantras ergeben sich aus den 4 Teilversen:

 

  1. Om Tryambakam Yajamahe: Wir verehren den Dreiäugigen: Das steht dafür, dass wir uns öffnen wollen für eine höhere Wirklichkeit. Wir bitten darum, die Tiefen unseres Herzens zu spüren, bzw. selbst unser drittes Auge zu öffnen. Wir machen uns bewusst: Es gibt eine höhere Wirklichkeit. Wir wollen sie erfahren. Und wir verneigen uns in Demut: Wir erkennen an, dass es die höhere Wirklichkeit gibt - die wir allerdings noch nicht erfahren.
  2. Sugandhim Pushtivardanam: Der wohlriechend ist und sich um alle Wesen kümmert: Dieser Teilvers verkörpert besonders die Heilwirkung des Mantras
  3. Urvarukamiva Bandhanan: Befreiung von den Bindungen und Verhaftungen: Dieser Teilvers ist besonders für das Loslassen - dieser Teilvers ist besonders wichtig, wenn man das Mantra für Verstorbene und ihre Hinterbliebene rezitiert
  4. Mrityor Mukshiya Mamritat: Befreie und von der Sterblichkeit und führe uns zur Unsterblichkeit: Das ist die Bitte um die höchste Befreiung

 

Sukadev über das Maha Mrityunjaya Mantra

 

Niederschrift eines Vortragsvideos (2014) von Sukadev über das Maha Mrityunjaya Mantra

 

Maha Mrityunjaya Mantra – das große, den Tod besiegende Mantra, oder anders ausgedrückt, das lebensspendende Mantra. Maha Mrityunjaya Mantra ist das Om Tryambakam: „Om Tryambakam Yajamahe Sugandhim Pushtivardhanam Urvaarukamiva Bandhanaan Mrityor Mukshiya Maamritat.“ Dieses Mantra gilt als Maha Mrityunjaya Mantra. "Maha" heißt großartig. "Mrityun" heißt Tod. "Jaya" heißt „Sieg über“. Maha Mrityunjaya Mantra, das todüberwindende Mantra, deshalb auch das lebensspendende Mantra.

Warum ist es ein todüberwindendes Mantra? Es ist ein Heilmantra. Das Om Tryambakam hat verschiedene Bedeutungen. Zunächst einmal heißt es, alles von einer spirituellen Warte aus zu sehen. Der erste Teil des Mantras ist: „Om Tryambakam Yajamahe. Ehrerbietung an Tryambaka.“ Das heißt, das dritte Auge, das heißt, du nimmst eine Warte ein jenseits der Dualität. Das ist schon etwas, wo du den Tod überwindest. Du überwindest den Tod, indem du in die höhere Dimension gehst, denn in einer höheren Dimension gibt es keinen Tod. Maha Mrityunjaya heißt also, eine höhere Dimension einzunehmen.

„Sugandhim Pushtivardhanam“, das heißt, „der Wohlwollen ausstrahlt und der sich um das Wohlergehen aller Wesen kümmert“. In dem Moment, wo du dich um das Wohlergehen anderer kümmerst, bist du lebendig. Wenn du dich nur noch um dich selbst kümmerst, dann bist du auf eine gewisse Weise schon tot. Leben heißt Liebe, Leben heißt, etwas Gutes zu bewirken, Leben heißt Austausch. In dem Moment, wo du dich um das Gute anderer kümmerst, dich um andere kümmerst, bist du lebendig, du spürst diese Lebendigkeit. Wenn du dich irgendwann mal nicht so richtig lebendig fühlst, kannst du überlegen: „Gibt es irgendetwas, wie ich andere Menschen berühren kann, was ich tun kann?“

„Urvaarukamiva Bandhanaan“, das heißt, „löse mich von allen Bindungen“. Das heißt, „lasse mich loslassen“. Wenn du an etwas festhängst, auch das ist eine Art Tod, denn das Leben geht weiter. Das Alte vergeht, das Neue kommt. Wenn du festhältst an etwas, dann bist du irgendwo in einer Art Nicht-Lebendigkeit. Daher, lasse los. Und das Loslassen kann auch heißen, dass du Verhaftungen loslässt. Es kann auch heißen, dass du bereit bist, das Alte loszulassen. Unsterblichkeit heißt auch, das Vergängliche loszulassen. „Mrityor Mukshiya Maamritat“, heißt dann eben, „und führe mich von der Sterblichkeit zur Unsterblichkeit“.

Unsterblichkeit heißt letztlich, Transzendieren alles Begrenzten, heißt, sich auszurichten auf das Göttliche. Unsterblichkeit heißt, zu erfahren, wer du wirklich bist. Du kannst das Mantra nutzen als Heilmantra. Du kannst das Mantra nutzen für dich selbst, du kannst es sprechen für andere, du kannst es sprechen, um loszulassen, du kannst es sprechen, um Segen zu bekommen für dein neues Lebensjahr, oder du kannst es sprechen, um anderen einen Segen zu geben für das neue Lebensjahr, und du kannst es auch sprechen, um jemandem den Übergang in eine höhere Ebene, z.B. nach dem physischen Tod, zu ermöglichen. Wenn du selbst stirbst, dann ist es klüger, dein persönliches Mantra zu sprechen. Für jemand anderes kannst du auch das Om Tryambakam Mantra wiederholen.

 

 

Verwendung des Maha Mrityunjaya Mantras

 

Maha Mrityunjaya Mantra bei Swami Sivananda

 

 

Swami Sivananda war einer der großen Yoga Meister, die das Maha Mrityunjaya Mantra populär gemacht haben. Er führte in seinem Ashram Folgendes ein:

 

  • In jedem Satsang wird das das Maha Mrityunjaya Mantra 3, 5 oder 9 Mal rezitiert
  • Im Satsang werden Bittbriefe von Menschen verlesen, die Heilung für Kranke erhoffen bzw. für einen Verstorbenen Mantra-Kraft schicken wollen. An diese Menschen wird dann besonders gedacht, während das Maha Mrityunjaya Mantra rezitiert wird
  • Wann immer Swami Sivananda von jemandem hörte, der erkrankt war, oder von einem Tod von jemandem erfuhr, rezitierte er das Mahra Mrityunjaya Mantra laut oder leise
  • Zu besonderen Gelegenheit ließ er eine Mahamrityunjaya Havan bzw. Mahamrityunjaya Homa zelebrieren. In einer Mahamrityunjaya Homa bzw. Yajna/Havan wird ein heiliges Feuer entzündet, Agni und andere Devatas (Engelswesen) angerufen. Dann werden Opfergaben, insbesondere Ghi bzw. Ghee zusammen mit dem Maha Mrityunjaya Mantra ins Feuer geopfert. Von einer solchen Mahamrityunjaya Havan geht große Heilwirkung aus
  • Vor jeder Autofahrt wiederholte Swami Sivananda das Maha Mrityunjaya Mantra
  • Zu Geburtstagen wiederholte Swami Sivananda das Maha Mrityunjaya Mantra für das Geburtstagskind, oft zusammen mit allen im Satsang, oder auch im Büro oder wann immer er von einem Geburtstag hörte

 

IN: https://wiki.yoga-vidya.de/Maha_Mrityunjaya_Mantra

 

 

Heil-Mantra Rezitation - für andere

Schicke jemandem Heilenergie mit diesem Heil-Mantra. Kennst du jemanden, dem es momentan nicht so gut geht, der vielleicht körperlich oder seelisch belastet ist oder eine schwere Krankheit hat? Dann rezitiere ein Mantra für ihn oder lasse die Kraft des folgenden Mantras wirken und stelle dir vor, dass du die Kraft dieses Mantras für diesen Menschen schickst. Ich rezitiere das Om Tryambakam Mantra.

Sitze ganz ruhig und entspannt, stelle dir den Menschen vor, dem du Lichtenergie schicken willst, Heilenergie, stelle dir vor dieser Mensch sitzt, steht oder liegt vor dir. Und stelle dir vor, dass Lichtenergie von oben diesen Menschen ganz durchdringt von Kopf bis Fuß und alle Zellen des Körpers dieses Menschen durchdringt. Stelle dir dabei auch vor, dass dieser Mensch anfängt zu lächeln, zu strahlen und fühle dich in Liebe mit diesem Menschen verbunden, während du die Kraft der folgenden Mantras wirken lässt oder selbst mitrezitierst:

  • oṃ tryambakaṃ yajāmahe
  • sugandhiṃ puṣṭivardhanam
  • urvārukam iva bandhanān
  • mṛtyor mukṣīya māmṛtāt

Ein paar Momente schicke weiter diese Lichtenergie, diese Heilenergie für diesen Menschen. Schicke ihm gute Wünsche, möge es ihm gut gehen, möge die Lichtenergie in ihm wirken, durch ihn oder sie wirken. Möge er oder sie heil werden.

Om Shanti, Shanti, Shanti

 

Heil-Mantra Rezitation - für dich selbst

Brauchst du Heilenergie? Brauchst du Licht und Unterstützung, fühlst du dich gerade nicht so gut, körperlich oder geistig, aber würdest dich gerne besser fühlen? Dann lass das folgende Heilmantra auf dich wirken. Sitze, stehe oder liege ganz entspannt. Atme zwei, dreimal tief ein und aus und stelle dir vor von oben strömt ein Licht in dich hinein, erfüllt dich von Kopf bis Fuß und hat eine wunderbare heilende Kraft auf dein ganzes Wesen, auf alle Teile von dir und spüre die Macht des folgenden Mantras, das in allen Zellen deines Wesens Heilenergie erzeugen wird und eine heilende Kraft genau dorthin bringt, wo sie nötig ist:

  • oṃ tryambakaṃ yajāmahe
  • sugandhiṃ puṣṭivardhanam
  • urvārukam iva bandhanān
  • mṛtyor mukṣīya māmṛtāt

Lasse noch einen Moment die Kraft dieses Mantras auf dich wirken. Fühle alle Zellen deines Körpers pulsieren mit Heilkraft. Spüre diese Lichtenergie wirken und sei dir ganz bewusst, schon bald geht es dir gut. Om Shanti, Shanti, Shanti

 

IN: https://wiki.yoga-vidya.de/Mantra

 

 

 

 

 

DURGADVATRINSHANNAMAMALA
(“Durga Path” The 32 Names of Durga )

1. Om DUR-gaa. she who is difficult to approach
2. dur-gaa-ti-sha-MA-nee. who is tranquil even in painful circumstances
3. dur-gaa-pad-vi-ni-vaa-RI-nee. who wards off unfavourable events
4. dur-ga-mach-chhe-DI-nee. who is indivisible
5. dur-ga-saa-DHI-nee. who is accomplished, perfected
6. dur-ga-naa-SHI-nee. who destroyed a demon
7. dur-ga-TOD-dhaa-RI-nee. who creates the universe
8. dur-ga-ni-HAN-tree. the destroyer
9. dur-ga-maa-PA-haa. the one who destroys
10. dur-ga-ma-gyaa-NA-daa. who imparts knowledge
11. dur-ga dai-tya-LO-KA-da-vaa-NA-laa. who burns the abode of demons
12. dur-ga-MAA. who is the Mother Durga
13. dur-ga-MAA-LO-kaa. who is full of splendour, lustre
14. dur-ga-maat-MA-sva-roo-PI-nee. who is the spirit’s own form
15. dur-ga-maar-ga-PRA-daa. who imparts knowledge of the spiritual path
16. dur-ga-ma-VI-dyaa. who is knowledge personified
17. dur-ga-maa-SHRI-taa. who is sought as refuge
18. DUR-GA-MA-GYAA-NA-sam-sthaa-naa. who is the abode of knowledge
19. dur-ga-ma-dhyaa-na-BHAA-si-nee. who is the brilliant light of meditation
20. dur-ga-mo-haa. who is the deluder of the mind
21. dur-ga-MA-gaa. who is difficult to reach
22. dur-ga-maar-THA-sva-roo-PI-nee. who is the very form of wealth or meaning
23. dur-ga-maa-SU-ra-sam-HAN-tree. who is the destroyer of demons (asuras)
24. dur-ga-maa-YU-dha-dhaa-RI-nee. who possesses powerful weapons
25. DUR-ga-MAAN-gee. who has powerful limbs
26. dur-ga-MA-taa. who is the state of unattainability
27. durga m-yaa. who is unattainable, inaccessible
28. DUR-ga-me-SHVA-ree. who is the divine ruler
29. DUR-ga-BHEE-MAA. who is formidable
30. dur-ga-bhaa-maa. who is very angry
31. dur-ga-bhaa who shines brilliantly
32. DUR-ga-daa-RI-nee who tears away the veil of ignorance

 

Swami Niranjan